SKU:12.F4.S1D-3420/1.2
Frequenzumrichter
12.F4.S1D-3420/1.2 - Frequenzumrichter
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Grundsätzlich besteht das Leistungsteil eines Frequenzumrichters aus einem Netzgleichrichter,
dem Gleichspannungszwischenkreis und einem Wechselrichter im Ausgang.
Der Netzgleichrichter besteht aus einer ein- oder dreiphasigen Brückenschaltung,
wobei die einphasige Ausführung nur auf kleine Leistungen beschränkt
ist. Seine Aufgabe ist es, die Wechselspannung des Netzes in eine Gleichspannung
umzuwandeln, die durch den Zwischenkreiskondensator geglättet wird, so daß im
Idealfall (Umrichter unbelastet) der Zwischenkreis auf eine Spannung von UZK = ?2 . UN
aufgeladen ist.
Da beim Aufladen des Zwischenkreiskondensators kurzzeitig sehr hohe Ströme fließen,
die zur Auslösung der Eingangssicherungen oder sogar zur Zerstörung des
Netzgleichrichters führen würden, muß der Ladestrom auf ein zulässiges Maß begrenzt
werden. Man erreicht dies durch einen Einschaltstrom-Begrenzungswiderstand
in Reihe zum Kondensator, der nach erfolgter Aufladung des Kondensators z. B.
durch ein Relais oder Thyristor überbrückt wird und somit nur beim Einschalten des
Umrichters aktiv ist.
Da zur Glättung der Zwischenkreisspannung eine große Kapazität erforderlich ist,
führt der Kondensator nach der Trennung des Umrichters vom Netz noch für einige
Zeit eine hohe Spannung.
Die eigentliche Aufgabe des Frequenzumrichters, eine nach Frequenz und Amplitude
variable Ausgangsspannung zur Regelung/Steuerung eines Drehstrommotors zu
erzeugen, übernimmt der Wechselrichter am Ausgang. Er stellt eine 3-phasige Ausgangsspannung
nach dem Prinzip der Pulsweitenmodulation zur Verfügung, die am
Drehstromasynchronmotor einen sinusförmigen Strom erzeugt.